8 Dinge, die man auf Rügen machen sollte

by Gourmaid
BInzer Strand mit BÄderarchitektur

Hach ja, Rügen. Neben Sylt meine liebste deutsche Urlaubsinsel. Warum? Weil man hier so schön wandern kann, die Natur wirklich abwechslungsreich ist und es süße, kleine Kurorte mit verschnörkelten Bäderarchitektur-Häusern gibt. Und deshalb habe ich dieses Jahr auch meinen Geburtstag dort gefeiert.

Das touristische Leben auf Rügen spielt sich hauptsächlich an der Ostküste zwischen Binz, Sellin, Baabe und Göhren ab. Ich nehme hier gern in den Randbezirken eine Ferienwohnung, so ist man nah dran aber doch nicht im Trubel. Wenn man es etwas ruhiger und einsamer haben möchte, ist es auch am süd-östlichen Zipfel, der Halbinsel Mönchgut oder am nördlichsten Punkt, dem Kap Arkona, sehr schön. So oder so, es empfiehlt sich mit dem Auto anzureisen. Denn auch wenn der Rasende Roland, die dampflokbetriebene Bäderbahn, die Ostseebäder sehr gut verbindet, gibt es hier sonst nur ein Busnetz, das eher im Stundentakt unterwegs ist. Und Rügen ist immerhin mit 976 Quadratkilometern die größte Insel Deutschlands – und es gibt viel zu entdecken …

Also, was sollte man auf Rügen nicht verpasst haben? Hier meine Must-Do’s für einen entspannten Rügen-Urlaub!

 

Tagesausflug Hiddensee

Hiddensee ist eine charmante, autofreie Insel an der Westküste Rügens. Von Schaprode geht die Fähre rüber und hält in Neuendorf, Vitte und Kloster. Kloster ist das Zentrum der Insel, wenn man es denn so nennen kann. Von hier aus kann man schön zum Leuchtturm Dornbusch, den man bei gutem Wetter auch besteigen kann, und den Aussichtsplattformen Bakenberg und Fliederberg wandern. Ein paar Cafés und Restaurants gibt es hier in Kloster auch. Nett ist es in der Cafeteria Bach, hier gibt’s ganz leckere Torten, die aber leider nicht selbstgemacht sind. Wenn man dann noch weiter laufen möchte, kann man sich südlich bewegen und in Vitte oder Neuendorf wieder einsteigen und sich auf den Rückweg machen. Ein schöner Tagesausflug, der aber mit Fährtickets (knapp 20 €) und Parkplatzgebühren (knapp 5 € mit Shuttle-Service) nicht ganz günstig ist.

Frühstück im Kolonialstübchen

 

So richtig gut in den Tag starten? Das kann man im Kolonialstübchen in Sellin. Etwas abseits von den Touristenpfaden liegt dieses kleine, sehr eigenwillige Café. Das Interieur ist Geschmackssache, aber das Frühstück ist der Hammer! Einfach alles dabei für maximal 13 € pro Portion. Nebenan gibt’s allerlei zu stöbern: Von Kolonialstil-Möbeln, über Feinkost, Kaffee und Tee.

Markt in Thiessow

Unerwartet groß ist der Rügen-Markt, der Dienstags und Donnerstags am südlichsten Zipfel der Halbinsel Mönchgut stattfindet. Hier im Hafen von Thiessow stellen Kunsthandwerker und regionale Produzenten ihre Waren aus. Es lassen sich ein paar Sachen verkosten oder im Kreativ-Bereich shoppen. Ein Parkplatz ist direkt davor für 1 € vorhanden.

Fahrt mit dem Rasenden Roland

Rasender Roland auf Rügen

Die Rügensche dampflokbetriebene Schmalspurbahn verbindet Putbus, Binz, Sellin, Baabe und Göhren miteinander und deckt damit die Ostküste ganz gut ab. In dem mit Holzbänken ausgekleideten Waggons lässt sich entspannt durch die Gegend schunkeln. Eignet sich insbesondere gut nach ausgiebigen Wandertouren, um Teilstrecken oder die Rückfahrt abzudecken.

 

Störtebeker Festspiele

Für ein bisschen Spektakel am Abend bieten sich die Störtebeker Festspiele an. Jedes Jahr mit neuer Inszenierung finden sie auf der Naturbühne Ralswiek statt. Eine ideale, romantische Kulisse mit Sandstrand, Bucht und Waldgebiet am Großen Jasmunder Bodden. Serviert mit viel Getöse, Knall- und Feuereffekten und Live-Stunts ist es eine durchaus sehenswerte Show in tollem Ambiente.

Craftbeer im Dolden Mädel Braugasthaus

Logo Dolden Mädel BraugasthausUnd dann auf ein schönes Bierchen ins Dolden Mädel in Binz. Am besten vorher mal bei Facebook vorbeischauen, sie haben immer wieder Live-Musik. Ich habe mir Marcus 2.0 angehört – und das war wirklich richtig gut. Und die Bierauswahl ist überdimensional!

 

Schiffstour um die Kreidefelsen und den Jasmunder Nationalpark

Kreidefelden auf RügenDas Grün der Wälder, das Weiß der Kreide, das türkise Wasser – die Kreidefelsen im Norden sind das Wahrzeichen Rügens. Man kann auf dem Hochuferweg von Sassnitz aus rund zehn hügelige Kilometer lang durch den Buchenwald der Stubbenkammer bis zum Königsstuhl wandern – und sich bei müden Füßen mit dem Bus wieder zurückkutschieren lassen. Oder aber die Natur gleich aus der Froschperspektive vom Boot aus bewundern. Beides lohnt sich.

 

Sahnetorte im Cafe Froschkönig

 

Zu Guter Letzt noch ein Highlight: Das kleine Café und Tortenhaus Froschkönig in Middelhagen. Und weil ich so begeistert von dem bezaubernden Ort bin, kommt ganz bald hierzu gleich ein ganzes Interview mit der Betreiberin Johanna Ließmann. Aber Vorsicht, so viel Seelenfutter und Sahnetorten machen schon beim Angucken süchtig.

 

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