Abano Terme – das reine Rentnerparadies

by Gourmaid
Fußgängerzone in Abano Terme

Abano Terme ist das älteste Thermalzentrum Europas und befindet sich am Fuße der Euganeischen Hügel in der Region Padua, ca. eine Autostunde vom Flughafen Treviso (Venedig) entfernt. Bevor ich weiter durch Venetien reise, wollte ich mich hier entspannen, die Thermalanwendung genießen und mich ordentlich durchkneten lassen.


Kaum dem Bahnhof entstiegen, sah ich aber nur Silberlocken und Krücken. Eine Stadt voller Rentner. Im Nachhinein kein Wunder, das Abano Terme ein reiner Kurort und Heilbad ist. Denn die Euganeischen Hügel sind berühmt wegen ihrer Thermalwasserquellen, einem hyperthermalen Brom-Jod-Sole-Wasser, das mit einer Temperatur von bis zu 87 °C aus dem Euganeischen Thermalbecken entspringt und seit Jahrhunderten zu therapeutischen Zwecken genutzt wird. Zahlreiche spezialisierte Thermalhotels bieten Fango-, Inhalations- und Wellnesstherapien an.

Ich habe mir das Ariston Buja Molina ausgesucht, schön gelegen in Nähe der Fußgängerzone umgeben von einem kleinen Kurpark. Ein elegantes Haus mit feudalem Charme und deutschsprachiger Beratung – wie die meisten Hotels vor Ort. Leider konnte mich weder das Essen noch die Anwendungen überzeugen. Trotz dem Therapie-Fokus waren die Massagen eher „lasch“ und wenig konzentriert auf die Schmerzpunkte. Außerdem muss man wissen, dass vor Ort Badehauben-Pflicht im Thermalbecken und Textil-Pflicht in der Sauna besteht.

Foodie Tips in Abano Terme

Vor Ort habe ich zwei Abende sehr gut auswärts gegessen, einmal in einem gediegenen Restaurant, der „Aubergine“. Schöne italienische Küche mit viel Fisch und Fleisch. Und das zweite mal in einer Pizzeria mitten in der Fußgängerzone mit großer Terrasse, der „Pizzeria Ristorante Europa“. Schönes Interieur, aber sehr auf Touris ausgelegt. Dennoch war die Pizza und das Tiramisu eine kleine Sensation.

Und was sonst so?

Sonst so ist nicht viel in Abano Terme. Man kann in den Euganeischen Hügeln wandern, z.B. zum San Daniele Kloster. Allerdings sind die Radwege drumherum nicht gut ausgebaut, da landet man schnell mal auf der stark befahrenen Landstraße. Ansonsten kann man ein bisschen in der Fußgängerzone bummeln.

Und natürlich kann man auch Tagesausflüge nach Padua und Vicenza machen, sind nur ca. 1 Stunde mit TrenItalia entfernt.

Alles in allem, kein Ort, an den ich wieder kommen würde. Oder vielleicht doch in 30 Jahren, wenn mich rheumatische Beschwerden quälen sollten 😉

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