Herbstzeit ist Kürbiszeit! Groß und unhandlich erscheinen Sie auf den ersten Blick, aber mit ein paar kleinen Tricks lassen sie sich beherrschen und wunderbar verarbeiten. Und da sie ja sehr ergiebig sind, insbesondere der links abgebildete „Rote Zehntner“ müssen auch ein paar Methoden zum Haltbarmachen her, dann hat man auch Monate später noch was davon.
Raus aus der Schale
Alle Kürbisssorten bis auf den Hokkaido müssen von der Schale befreit werden. Der Hokkaido kann mit Schale verarbeitet werden, dann bleibt die schöne orangene Farbe erhalten, bleibt aber etwas fester im Biss. Das ist Geschmacksache.
Den Kürbis gut abwaschen (insbesondere wenn man die Schale mit verwenden will) und dann halbieren bzw. je nach Größe in gleich große Stücke zerteilen. Dann die Kürbishälften/-schnitten mit der Schnittfläche nach oben in den Backofen und für 20-30 Min bei 120-150 Grad (Ober-/Unterhitze) garen. Wenn die Ränder oben leicht braun werden, sind sie weich genug zur weiteren Verarbeitung. Etwas abkühlen lassen, dann kann man bei vielen Kürbissen die Haut einfach abziehen. Bei festerem Kürbissen wie dem Roten Zehntner einfach wie ne Wassermelone schälen und die Kerne und Fäden mit einem Löffel rausschälen.
Bei kernreichen Kürbissen wie dem Hokkaido die entfernten Kürbiskerne sammeln, abwaschen und über Nacht in Salzwasser (Meersalz!) einlegen, damit sich das restliche Fruchtfleisch löst und die Kerne leicht salzig werden. Dann abgießen und in einem Sieb einige Stunden trocknen lassen.
Die Kerne auf einem Backblech ausbreiten, mit Olivenöl besprühen und etwa 20 – 30 Minuten bei 200°C rösten (Ober-/Unterhitze). Für eine gleichmäßige Bräune ein- bis zweimal wenden. Die gerösteten Kürbiskerne können mit und ohne Schale gegessen werden.
Kürbis – wie haltbar machen?
Kürbis ist ein sehr dankbares Gemüse zum Haltbarmachen.
Je nach späterem Verwendungszweck bieten sich unterschiedliche Arten der Konservierung an:
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Einfrieren: Den im Backofen gegarten Kürbis einfach in Würfel schneiden und schockfrosten. Ideal später für Suppen oder Gerichte, wo der Kürbis in der Pfanne angebraten werden soll. Die Röstaromen lassen sich so am besten herstellen.
- Einkochen: Den Kürbis in gleich große Stücke nach Belieben schneiden und mit einer der nachfolgenden Flüssigkeiten übergiessen und 30 Min bei 90 Grad einkochen. Die eingekochten Kürbisstücke eignen sich prima für Kürbis-Kartoffelstampf.
- Zucker-Essig-Lösung (altes Weck-Rezept) mit 250g Zucker auf 1 Liter Essig
- Salzlösung aus 0,5 TL groben Meersalz auf 1 Liter Wasser, kann nach Belieben aromatisiert werden mit Zimtstangen, Nelken, Lorbeerblättern, Ingwerstücken, Orangenzesten…
- Mus einkochen: Man kann den im Ofen gegarten Kürbis auch gleich als Mus pürieren und dann 30 Minuten bei 90 Grad einkochen. Das eignet sich insbesondere für die spätere Verwendung als Cookies, Kuchen, Scones und Brot. Das Mus lässt sich auch gut einfrieren.
- Saft: Hier eignet sich am besten der Hokkaido, da man die Schale gleich mit verwerten kann. Einfach den klein geschnittenen Kürbis durch den Entsafter jagen. Schmeckt gut mit Kokosmilch und natürlich auch gemischt mit anderen Gemüsen, z.B. Karotten, Rote Beete und Ingwer
- Marmelade: Aus Kürbis lässt sich auch ein prima Brotaufstrich zaubern, gern in Kombination mit Äpfeln und Orangen.
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