Groningen ist neben Utrecht, Amsterdam und Maastricht eine der Studentenstädte der Niederlande – bunt und quirlig. Immerhin sind ein Viertel der Bevölkerung tatsächlich Studenten. Da fehlt es natürlich auch nicht an zahlreichen Pubs und Cafés.
Aber auch außerhalb von Feierei und Bierlaune hat Groningen viele Kontraste zu bieten: teilweise avantgardistisch und dann wieder voller historischer Gebäude. Also, einiges zu sehen, einfach mal loslaufen …
Stadtwandeln in Groningen
Den Stadtrundgang sollte natürlich auf jeden Fall den Grote Markt und den Vismarkt mit der Aa-Kirche (ja, die heißt wirklich so und den passenden Fluss gibt’s auch noch dazu), der alten Kornbörse De Korenbeurs, die heute einen gut sortierter Albert-Hejn-Supermarkt beheimatet und der Martinikirche mit dem leicht schiefen Martiniturm, den man auch über eine steile Wendeltreppe erklimmen kann, beinhalten. Schön anzusehen auch der Goldkontor, einst Steueramt, heute Kneipe. Wenn das kein Wandel ist, Geld lässt man aber in jedem Fall da …
Anonsten kann man sehr schön spazieren gehen im Noorderplantoen, einem Park, der sich am Kanal entlang zieht und viele Picknicker anzieht.
Futuristisch dagegen muten die wie Lego-Bausteine aufeinander gestapelten Appartement-Hochhäuser La Liberté und das Apollo-Hotel an, südwestlich der Altstadt, hinter dem Stadtpark, der übrigens nicht so berauschend ist.
Kulturelle Highlihts in Groningen
Abgefahrenes architektonisches Bauwerk auf der Museumsinsel ist das Groninger Museum mit seinen schräg geneigten Wänden und der bunten Fassade. Reingehen lohnt sich übrigens auch dank der wechselnden moderne Ausstellungen und eine futuristische Inneneinrichtung.
Und zur Kultur in einer Studentenstadt gehört ja irgendwie auch die Kneipenkultur. Die Drie Gezuisters sind mit ihrem verwinkelten Labyrinth aus geschätzt 20 Tresen auf jeden Fall einen Besuch wert. Tagsüber kann man nett draußen sitzen und eine der über 50 Biersorten probieren, abends wird gefeiert. Wer weiter feiern will, findet seinen Weg dann in die Peperstraat mit zahlreichen Kneipen, Pubs und Cafés.
Foodie Highlights
Donnerstags ist auf dem Grote Markt von 9 bis 17 Uhr ein Wochenmarkt mit regionalen Spezialitäten. Hier kann man sich mit Freude den Bauch voll schlagen: Von der Stroopwaffel, über käseüberbackene Quiches, allerhand Backwaren, ganz viele Hähnchenprodukte (Kip das niedliche Wort dafür) und natürlich Heringe …
Und auch noch ein persönliches Lowlight: die Automatiek. Verkaufsautomaten, aus denen man sich fettige Sachen wie belegde broodjes oder Kroketten ziehen kann. Die Steigerung von Fast Food, bei den Studenten aber offensichtlich sehr beliebt – nach den Schlangen zu urteilen.
2 comments
Schöner Artikel, macht Lust auf einen Besuch von Groningen
Danke, das freut mich 🙂 Man ist von Hamburg aus in nur 3 Stunden mit dem Auto da, kann man also gut mal als Städtetrip machen.