6 Low-Budget-Tipps für Venedig

by Gourmaid
Der Markusplatz in Venedig von der Aussichtsplattform der Basilica di San Marco

Venedig ist ein teures Pflaster, auch für einen Kurzaufenthalt. Mit ein paar wenigen Tricks, kann man viel Geld bei Unterkunft und Essen sparen – und trotzdem oder gerade deshalb das wahre Venedig entdecken.

 

1. Unterkunft außerhalb der Lagune

Zugverbindung von Mestre nach Venedig

Zugverbindung von Mestre nach Venedig

Zugstation Mestre in Venezia

Zugstation Mestre in Venezia

Das teuerste an Venedig sind die Unterkünfte. Auf der Suche nach einem günstigen B&B oder Hostel auf der Insel wird man nur schwer fündig. Die Hotelpreise fangen bei 100€ die Nacht an und die Rezensionen auf TripAdvisor & Co spiegeln eine ziemlich schlechte Qualität wider. Eine Möglichkeit ist, sich auf einer der umliegenden Inseln (z.B. Murano oder Burano) eine Unterkunft zu suchen. Da ist’s eher beschaulich und auch die Restaurantpreise sind humaner. Allerdings ist man dort auf das zwar nette, aber doch recht langsame Valporetto mit seinem meist 20-30 Minutentakt angewiesen. Eine andere Möglichkeit ist, sich auf dem Festland niederzulasssen. Hier bietet sich am allerbesten Mestre an. Dort ist die gleichnamige Zugstation, die eine Direktverbindung auf Venedigs Insel hat. Die Züge verkehren im 10 Minutentakt und brauchen nur 10 Min und man steht direkt im Centrum. Es gibt viele Hotels, Hostels und AirBnB direkt in Mestre und man spart gut die Hälfte der Übernachtungskosten.

 

2. Kein Kaffee auf dem Markusplatz

Markusplatz mit Markusdom und Dogenpalast in Venedig

Markusplatz mit Markusdom und Dogenpalast

Der Touristen-Klassiker und Tauben-Versammlungsort in Venedig ist die Piazza San Marco mit der Markusbasilika und dem Dogenpalast. Ab Nachmittags spielen hier diverse Salonorchester auf. Vor den Cafes, wie dem Cafe Florian, dem ältesten Kaffeehaus Venedigs, werden kleine Bühnen aufgebaut, wo die Musiker ihr Können zeigen. Eigentlich ein schönes Plätzchen für einen Kaffee. Allerdings muss man hier neben den opulenten Preisen von ca 8€ pro Getränk auch noch eine „Musik-Pauschale“ von 6 € pro Person zahlen. So wird das Ganze schnell zum teuren Vergnügen! Der schönen Musik kann man stattdessen auch gut im Stehen lauschen oder auf den umliegenden Treppen.

 

3. Essen auf den vorgelagerten Inseln

Wundervoll buntes Burano in Venedig

Wundervoll buntes Burano

 

Die Restaurantpreise auf den vorgelagerten Inselns sind etwas humaner. Außerdem bietet es sich sowieso an, der Glasstadt Murano und dem wundervoll farbenprächtigen Burano einen Besuch abzustatten. Mehr dazu in meinem Post: „Tagesausflug von Venedig nach Murano und Burano„.

 

 

4. Aperitif im Stehen

DAperol Sprizz als Aperitif in Venediger Aperitif gehört in Italien zum guten Ton. Insbesondere kombiniert mit leckeren Cicchettis ist es eine Tradition, der ich nur zu gern Folge leiste 😉

Üblicherweise nimmt man den Aperitif im Stehen an der Bar oder an kleinen Bartischen draußen ein. Sollte man sich drinnen hinsetzen mit seinem Getränk, darf man gleich mit einer Verdopplung des Preises rechnen. Also, schön stehen bleiben! Ist auch ganz im Sinne des Socializings …

 

5. Traghetti statt Gondeln

Gondeln versprachen früher einmal Authentizität und Romantik, heutzutage sind es eher überteuerte Touristenattraktionen. Anstelle 160 € pro Stunde dafür auszugeben, nehmt doch lieber für eine kurze Fahrt das Traghetto. Es sieht aus wie eine Gondel, verbindet aber nur das eine Ufer des Canale Grande mit dem anderen. Erkennen kann man es an dem fehlenden metallenen Bugbeschlag (ferro di prua). Die Fahrt kostet dafür aber auch nur 2 € pro Fahrt für Touristen (Einheimische zahlen nur 70 Cent). Eine Traghetto-Station findet sich z.B. am Fischmarkt (Santa Sofia). Die anderen 6 Stationen könnt ihr auf jeder guten Stadtkarte durch quer durchgezogene Linien durch den Canale Grande erkennen.

 

6. Valporetto Tagesticket

In VenValporetto Stationedig in man sich nur zu Fuß oder per Boot bewegen. Nur mit dem Valporetto (Wassertaxi) kommt man den Canale Grande entlang und von Inseln zu Insel. Eine Einzelfahrt kostet um die 8 €, egal wie weit man fährt; während das Tagesticket 25 € kostet. Daher bietet es sich an, gleich das Tagesticket zu kaufen, so ist man in der Stadt mobiler und kann auch noch die vorgelagerten Inseln Murano und Burano besuchen.

 

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